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Hexenschuss – Was tun?

Hexenschuss ist ein weit verbreitetes Leiden, das plötzlich auftreten und den Alltag der Betroffenen erheblich beeinträchtigen kann. Der folgende Artikel beleuchtet Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten dieser schmerzhaften Erkrankung. Mit einer Kombination aus sofortigen Maßnahmen, gezielter Therapie und präventiven Übungen können Betroffene nicht nur Linderung finden, sondern auch einem Wiederauftreten vorbeugen. Erfahren Sie mehr über die effektiven Methoden zur Behandlung von Hexenschuss und wie moderne Ansätze wie die reLounge-Systeme zur Stärkung der Rückenmuskulatur beitragen können.

Was ist ein Hexenschuss?

Büroangestellte mit plötzlichem Lendenwirbelschmerz -- Ursachen und Sofortmaßnahmen

Hexenschuss, auch Lumbago oder akuter Kreuzschmerz genannt, ist eine häufige und schmerzhafte Erkrankung, die etwa 60-80% der Bevölkerung mindestens einmal im Leben betrifft. Dabei kommt es zu heftigen, plötzlich auftretenden Schmerzen im unteren Rücken, die sich bis ins Gesäß, den Oberschenkel oder sogar bis ins Bein ausstrahlen können. Hexenschuss wird in den meisten Fällen durch eine Überlastung oder Fehlbelastung der Muskulatur und der kleinen Wirbelgelenke (Facettengelenke) im Bereich der Lendenwirbelsäule verursacht.

Die Schmerzen treten oft beim Heben schwerer Lasten, aber auch nach längerer ungünstiger Körperhaltung (z.B. gebücktes Sitzen) oder einer falschen, ruckartigen Bewegung auf. Weitere Risikofaktoren sind einseitige körperliche Belastungen, Bewegungsmangel, Stress, Rauchen, Übergewicht und fortgeschrittenes Alter.

Hexenschuss kann die Lebensqualität der Betroffenen für Tage bis Wochen stark einschränken. Laut der Global Burden of Disease Study von 2019 gehören Rückenschmerzen zu den häufigsten Ursachen für krankheitsbedingte Behinderung. Daher ist eine effektive Behandlung dieses weit verbreiteten Leidens von großer Bedeutung.

Ursachen und Risikofaktoren für Hexenschuss

Die Lendenwirbelsäule ist ein besonders belasteter und beweglicher Abschnitt der Wirbelsäule. Sie muss das gesamte Oberkörpergewicht tragen und stabilisieren. Bei einer Überlastung oder Verletzung dieses sensiblen Bereichs können sehr starke Schmerzen entstehen.

Typische Auslöser sind:

  • Falsche oder ruckartige Bewegungen: Plötzliches Drehen, Beugen oder Strecken kann die kleinen Facettengelenke blockieren oder Bänder und Muskeln überdehnen.
  • Schwer heben oder tragen: Das Anheben und Tragen schwerer Lasten belastet die Wirbelsäule stark. Insbesondere bei gedrehter Körperhaltung steigt das Risiko für Hexenschuss.
  • Langes Sitzen in gebeugter Haltung: Eine gekrümmte Sitzhaltung ermüdet die Rückenmuskulatur und führt zu Verspannungen.
  • Bewegungsmangel und einseitige Belastung: Fehlende Kräftigung und Dehnung der Rückenmuskulatur begünstigen Verletzungen. Auch einseitige oder repetitive Bewegungen können Hexenschuss triggern.

Weitere Risikofaktoren sind:

  • Übergewicht: Fettleibigkeit erhöht die Belastung für die Wirbelsäule.
  • Rauchen: Nikotin verengt die Blutgefäße und schränkt die Durchblutung der Bandscheiben ein.
  • Stress: Psychischer Stress kann zu muskulären Verspannungen führen.
  • Alter: Mit zunehmendem Alter steigt die Abnutzung von Gelenken, Bandscheiben und Muskeln.
  • Genetik: Vererbbare Bindegewebsschwäche kann das Risiko für Bandscheibenschäden erhöhen.

Was hilft bei einem Hexenschuss?

Bei den ersten Anzeichen eines Hexenschusses sollten Betroffene Ruhe bewahren. In den meisten Fällen klingen die Beschwerden von selbst wieder ab. Folgende Sofortmaßnahmen können Linderung verschaffen:

  • Schonhaltung einnehmen: Eine stabile Rückenlage mit angewinkelten Knien oder die Embryonalhaltung (Seitenlage mit angezogenen Beinen) entlasten die Lendenwirbelsäule.
  • Wärme- oder Kältetherapie: Wärme lindert akute Schmerzen durch Entspannung der Muskulatur. Kälte hemmt Entzündungen und Schwellungen. Ob Wärme oder Kälte besser hilft, ist individuell verschieden.
  • Schmerzmittel einnehmen: Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAIDs) wie Dexketoprofen, Ibuprofen oder Diclofenac blockieren die Schmerzweiterleitung im Körper und lindern Entzündungen. Dexketoprofen zeigt in Studien eine besonders schnelle und anhaltende Schmerzlinderung.

Bestehen die Beschwerden länger als drei Tage oder treten Lähmungserscheinungen auf, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Wie lange dauert ein Hexenschuss?

Geschäftsfrau sitzt am Schreibtisch und schaut auf ihre Uhr, Anzeichen von Unbehagen aufgrund eines Hexenschusses, mit dezentem reLounge-Logo im Hintergrund -- Informationen zur Dauer eines Hexenschusses.

Die Beschwerden eines Hexenschusses klingen in der Regel nach wenigen Tagen bis Wochen wieder ab. Bei adäquater Behandlung ist eine Linderung der Schmerzen oft schon nach 2-4 Tagen zu beobachten.

Folgende Faktoren beeinflussen die Dauer eines Hexenschusses:

  • Schweregrad der Verletzung: Handelt es sich nur um einen einfachen Muskelkrampf oder besteht eine schwerwiegendere Blockade?
  • Frühzeitigkeit der Behandlung: Je eher mit Schonung, Wärme und gezielter Physiotherapie begonnen wird, desto schneller klingen die Beschwerden ab.
  • Komorbiditäten: Bei Grunderkrankungen wie Osteoporose oder Arthrose kann die Regeneration verzögert sein.
  • Alter und Konstitution: Ältere Menschen brauchen tendenziell länger zur Heilung.

Bestehen die stärksten Schmerzen und Bewegungseinschränkungen länger als 1 Woche oder treten wiederholt Rückfälle auf, sollte der behandelnde Arzt aufgesucht werden.

Insgesamt dauert ein Hexenschuss in über 80% der Fälle zwischen vier bis sechs Wochen. Bei 5-15% entwickelt sich aufgrund unzureichender Therapie ein chronisches Schmerzsyndrom. Umso wichtiger sind frühzeitige Diagnose und adäquate Behandlung.

Diagnose von Hexenschuss

Zur Diagnose eines Hexenschusses erfolgt zunächst die klinische Untersuchung mit Abfrage der Symptomatik und Palpation des schmerzhaften Bereichs.

Bei der Schmerzbewertung können standardisierte Schmerzskalen wie die visuelle Analogskala (VAS) oder numerische Rating-Skala (NRS) zum Einsatz kommen. Diese ordnen die subjektiv empfundene Schmerzintensität einer Zahl zwischen 0 (kein Schmerz) und 10 (stärkster vorstellbarer Schmerz) zu.

Zusätzliche bildgebende Verfahren wie Röntgen oder MRT werden in der Regel erst bei länger anhaltenden Rückenschmerzen (> 4-6 Wochen), bei Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall oder vor geplanten invasiven Eingriffen eingesetzt. Sie dienen dazu, andere potenzielle Schmerzursachen wie Arthrose, Osteoporose oder Tumore auszuschließen.

Hexenschuss vs. Ischias-Schmerz: Symptome und Unterschiede

Vergleich zwischen Hexenschuss und Ischias-Schmerz -- eine Frau hält ihren unteren Rücken mit einer roten Schmerzmarkierung, daneben der Schriftzug 'Hexenschuss VS Ischias-Schmerz' mit dem Logo von reLounge oben rechts.

Hexenschuss und Ischias können auf den ersten Blick sehr ähnliche Symptome verursachen, es gibt jedoch entscheidende Unterschiede:

  • Hexenschuss: Die Schmerzen treten plötzlich im Bereich der Lendenwirbelsäule auf und strahlen meist nicht weiter aus. Ursache sind in der Regel Muskelverspannungen oder Entzündungen.
  • Ischias: Hier liegt eine Reizung oder Einengung des Ischiasnervs vor. Die Schmerzen strahlen vom unteren Rücken über das Gesäß und den Oberschenkel bis in den Fuß aus. Taubheitsgefühle und Lähmungserscheinungen können auftreten.
  • Kombination: Seltener liegt auch eine Mischform vor, bei der ein Hexenschuss zusätzlich mit einer Ischiasnerv-Reizung einhergeht. Dies wird als Lumboischialgie bezeichnet.

Abgrenzung zum Bandscheibenvorfall

Anders als oft angenommen, steckt hinter einem Hexenschuss nur sehr selten ein Bandscheibenvorfall. Dieser äußert sich durch andere Symptome:

  • Starke, brennende Schmerzen mit Ausstrahlung ins Bein
  • Gefühlsstörungen und Kribbeln in den Beinen
  • Taubheitsgefühle um After und Genitalbereich
  • Blasen- oder Mastdarmstörungen

Bei Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall sind weitere Untersuchungen wie ein MRT notwendig. Ein Hexenschuss ist jedoch meist harmlos und klingt von selbst wieder ab.

Behandlungsmöglichkeiten für akuten und chronischen Hexenschuss

Liegt keine ernsthafte Grunderkrankung vor, ist eine konservative Therapie mit Schonung, Medikamenten und Physiotherapie Mittel der Wahl. Bei chronischen Rückenschmerzen können weitere ergänzende Verfahren zum Einsatz kommen:

  • Medikamente: Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAIDs), Muskelrelaxantien und schwache Opioide lindern Entzündungen und blockieren die Schmerzweiterleitung.
  • Injektionstherapie: Kortison- oder Betäubungsmittelinjektionen in Facettengelenke, Muskelansätze oder epidural können bei Nervenreizungen oder Bandscheibenvorfällen die Beschwerden kurzfristig deutlich bessern.
  • Physiotherapie: Manuelle Therapie, Krankengymnastik, Wärme- und Kältetherapie sowie Elektrotherapie helfen Verspannungen zu lösen und die Rumpfmuskulatur gezielt aufzubauen.
  • Orthopädische Chirurgie: Bei fortgeschrittenem Bandscheibenverschleiß, starken Nervenkompressionen oder Instabilität der Wirbelsäule kann eine Operation notwendig werden.

Für Patienten, die unter besonders starken oder chronischen Hexenschuss-Beschwerden leiden, kommen auch weiterführende Behandlungsmethoden in Betracht:

Injektionstherapien

Bei hartnäckigen Nervenreizungen können gezielte Injektionen Linderung bringen:

  • Facettengelenk-Injektionen mit Lokalanästhetika und Kortison
  • Triggerpunkt-Injektionen in verspannte Muskelbereiche
  • Epidurale Injektionen bei Bandscheibenvorfällen

Akupunktur

Durch Stimulation spezifischer Akupunkturpunkte sollen Blockaden gelöst und die Durchblutung angeregt werden. Studien zeigen hier widersprüchliche Ergebnisse, Patienten berichten aber oft von einer Schmerzlinderung.

Operative Therapie

Bei fortgeschrittenem Bandscheibenverschleiß, Instabilität oder starken Nervenkompressionen kann eine Operation notwendig sein. Mögliche Eingriffe sind:

  • Mikrodiskektomie: Entfernen des bandscheibenvorfallbedingten Gewebedrucks
  • Spondylodese: Versteifung instabiler Wirbelgelenke durch Implantate
  • Bandscheiben-Prothese: Ersetzen einer stark geschädigten Bandscheibe

Der Nutzen möglicher Operationen sollte sorgfältig gegen die Risiken abgewogen werden. Oft können konservative Maßnahmen Beschwerden auch ohne Eingriff lindern.

Bei der Wahl der am besten geeigneten Therapie sollten Betroffene immer einen erfahrenen Spezialisten konsultieren. Moderne Medizin und gezieltes Training bieten heute effektive Mittel, auch schwere Fälle von Hexenschuss erfolgreich zu behandeln.

Physiotherapie und Übungen bei Hexenschuss

Eine wichtige Säule der konservativen Therapie sind spezielle Kräftigungs- und Dehnungsübungen. Unter Anleitung erfahrener Physiotherapeuten und Trainer können diese Übungen gezielt auf den individuellen Bedarf zugeschnitten werden.

  • Dehnübungen der Hüftbeuger, des Gesäßes und der hinteren Oberschenkelmuskulatur lockern Verklebungen und Verspannungen. Sie verbessern die Beweglichkeit des unteren Rückens.
  • Kräftigungsübungen für die tiefliegende Rumpfmuskulatur stabilisieren die Lendenwirbelsäule und beugen weiteren Verletzungen vor. Hier kommen häufig die Rückenmuskeltrainer von reLounge zum Einsatz.
  • Koordinationsübungen trainieren eine rückenfreundliche Bewegungsausführung und Körperhaltung.
  • Ausdauertraining wie Walking, Schwimmen oder Radfahren kräftigt die Muskulatur schonend und regt die Durchblutung an.

Um die Genesung nach einem Hexenschuss zu beschleunigen und das Risiko für erneute Beschwerden zu reduzieren, ist ein gezieltes Training der Rumpf- und Rückenmuskulatur sehr wichtig.

Ernährungsempfehlungen und Nahrungsergänzungsmittel bei Hexenschuss

Neben Bewegung und Physiotherapie spielt auch die Ernährung eine wichtige Rolle für die Gesundheit der Wirbelsäule und die Regeneration nach einem Hexenschuss.

Eine ausgewogene Ernährung mit vielen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen unterstützt den Aufbau und Erhalt der Knochen, Muskeln, Bänder und Bandscheiben. Calcium und Vitamin D sind besonders wichtig für stabile Knochen und können sogar Osteoporose vorbeugen.

Auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist essenziell, damit die Bandscheiben durchfeuchtet bleiben und ihre Stoßdämpfende Wirkung behalten. 2-3 Liter Wasser oder ungesüßter Tees pro Tag werden empfohlen.

Entzündungshemmende Nahrungsmittel wie Omega-3-Fettsäuren, Ingwer, Kurkuma, Knoblauch oder Beeren wirken sich positiv auf Muskelkater, Schwellungen und Schmerzen aus. Sie können die Rekonvaleszenz beschleunigen.

Bei Bedarf können Nahrungsergänzungsmittel wie Magnesium, Calcium, Vitamin D3 oder Kollagenpeptiden einen Mangel ausgleichen. Allerdings sollten diese nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater eingenommen werden.

Eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß bildet die beste Basis für einen rückengesunden Lebensstil. Durch bewusste Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr kann jeder einen wichtigen Beitrag für starke Muskeln, Bänder und Knochen leisten.

Alternative und ergänzende Therapien

Zur Unterstützung der konventionellen Schmerztherapie gibt es verschiedene ergänzende Behandlungsansätze:

  • Akupunktur: Die gezielte Stimulation von Akupunkturpunkten soll schmerzlindernd wirken und Verspannungen abbauen.
  • Chirotherapie: Durch gezielte Manipulationstechniken sollen eingeklemmte Nerven und Gelenke mobilisiert werden.
  • Massagen mit Wärme- oder Kräuterölen lockern die Muskulatur und fördern die Durchblutung der schmerzenden Region.
  • Verhaltenstherapie: Sie hilft chronische Schmerzpatienten, ihre Ängste und Befürchtungen besser zu kontrollieren und nicht in einen Teufelskreis der Schonhaltung und Depression abzurutschen.

Obwohl die Studienlage uneinheitlich ist, berichten viele Patienten von einer Linderung ihrer Beschwerden durch diese Therapien. Sie können daher erwogen werden, wenn die konventionelle Medizin an ihre Grenzen stößt.

Psychische Gesundheit und Stressmanagement bei Hexenschuss

Älterer Mann entspannt mit hinter dem Kopf verschränkten Händen, Checkliste für psychische Gesundheit und Stressmanagement bei Hexenschuss, mit Häkchen bei Achtsamkeitstechniken, Schlafhygiene und sozialer Unterstützung, reLounge-Logo oben rechts.

Da psychischer Stress einer der Risikofaktoren für die Entstehung von Hexenschuss ist, spielen Entspannung und Stressmanagement eine wichtige Rolle in der Behandlung.

Chronische Verspannungen durch seelische Belastungen begünstigen Fehlhaltungen und Überlastungen der Rückenmuskulatur. Ein Teufelskreis von Schmerz und Anspannung kann so entstehen.

Um dem vorzubeugen, haben sich folgende Maßnahmen bewährt:

Achtsamkeits- und Meditationstechniken wie Yoga, autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung senken die körperliche Stressreaktion und lösen muskuläre Verspannungen. Regelmäßige Pausen und bewusste Entspannung sollten in den Alltag integriert werden.

Eine gesunde Schlafhygiene mit ausreichend Schlaf ist essenziell, damit sich Körper und Geist regenerieren können. Schlafmangel erhöht die Schmerzwahrnehmung.

Soziale und emotionale Unterstützung durch Familie, Freunde oder Selbsthilfegruppen lindert depressive Verstimmungen und Ängste. Betroffene sollten über ihre Beschwerden sprechen und sich nicht isolieren.

Verhaltenstherapie kann chronischen Schmerzpatienten helfen, gedankliche Stressfallen wie Katastrophisieren oder Hilflosigkeit zu durchbrechen. Realistische, positive Denkmuster sind hier das Ziel.

Durch einen Fokus auf psychische Widerstandskraft und Achtsamkeit können Betroffene besser mit den physischen und emotionalen Herausforderungen eines Hexenschusses umgehen. Prävention von Stress und seelischen Belastungen sollte integraler Bestandteil des Behandlungsplans sein.

Hexenschuss vorbeugen

Da Hexenschuss sehr häufig durch Fehlbelastungen der Lendenwirbelsäule ausgelöst wird, spielt Prävention eine wichtige Rolle. Folgende Maßnahmen können helfen:

  • Ergonomie am Arbeitsplatz: Korrektur der Sitzhaltung, Stehpulte, ergonomische Stühle oder Bandscheiben-Trainer wie von reLounge entlasten die Wirbelsäule nachhaltig.
  • Rückengerechtes Heben & Tragen: Lasten nah am Körper halten, auf gerader Wirbelsäule absetzen. Bei schweren Lasten Hilfsmittel wie Sackkarren nutzen.
  • Regelmäßige Bewegung: Ausdauersport wie Schwimmen, Walking oder Radfahren kräftigt die Rumpfmuskulatur schonend. Yoga und Pilates verbessern ebenfalls Haltung und Beweglichkeit.
  • Stressreduktion und Entspannung: Stress erhöht die Muskelspannung und kann Schmerzen triggern. Regelmäßige Pausen, Meditation oder autogenes Training können helfen.

Auch wenn Hexenschuss nur schwer zu vermeiden ist, kann durch bewusste Körperwahrnehmung und einen rückenfreundlichen Lebensstil das Risiko deutlich reduziert werden.

Ergonomische Maßnahmen im Alltag zur Hexenschuss-Prävention

Viele Fälle von Hexenschuss könnten verhindert werden, wenn im Alltag und am Arbeitsplatz mehr auf eine rückenfreundliche Ergonomie geachtet würde. Folgende Tipps können Risiken für Fehlbelastungen reduzieren:

Ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes

  • Höhenverstellbarer Schreibtisch und Stuhl zur Optimierung der Sitzhaltung
  • Ausreichend Beinfreiheit unter dem Schreibtisch
  • Bildschirm auf Augenhöhe positionieren
  • Stehpult zum abwechselnden Sitzen und Stehen

Rückengerechtes Heben & Tragen

  • Lasten nah am Körper halten und nur mit geradem Rücken anheben
  • Beim Absetzen in die Knie gehen, nicht den Rücken beugen
  • Schwere Lasten mit Hilfsmitteln wie Sackkarren transportieren

Alltagstätigkeiten rückenfreundlich gestalten

  • Beim Putzen und Kochen nah an der Arbeitsfläche stehen
  • Beim Zähneputzen und Schminken ein Bein anheben und abwechseln
  • Tasche/Rucksack abwechselnd auf beiden Schultern tragen

Durch bewusste Körperwahrnehmung, regelmäßige Pausen und rückenschonende Bewegungen lassen sich viele Triggereffekte für Hexenschuss eliminieren. Die Produkte von reLounge unterstützen dabei, eine stabile und belastbare Rückenmuskulatur aufzubauen.

Hexenschuss: Wann zum Arzt?

Obwohl die meisten Fälle von Hexenschuss harmlos verlaufen, gibt es Situationen, in denen ärztlicher Rat dringend angeraten ist:

  • Anhaltende oder sich verstärkende Schmerzen trotz 48-stündiger Schonung und Anwendung von Wärme, Kälte und Schmerzmitteln
  • Ausstrahlung der Schmerzen ins Bein verbunden mit Kribbeln, Taubheitsgefühlen oder Lähmungserscheinungen
  • Probleme bei der Blasen- oder Darmentleerung
  • Allgemeines Krankheitsgefühl, Fieber oder Gewichtsverlust
  • Schmerzen, die durch einfache Bewegungen wie Niesen oder Husten provoziert werden
  • Vorangegangene Verletzungen, Operationen oder andere Erkrankungen der Lendenwirbelsäule

Diese Symptome können auf Komplikationen wie einen Bandscheibenvorfall, eine Nervenwurzelreizung oder sogar eine Infektion der Wirbelsäule hindeuten.

Auch bei Personen mit chronischen Rückenbeschwerden, bei denen die Schmerzen nach spätestens vier bis sechs Wochen nicht abklingen, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden. Mögliche Gründe hierfür sind fortgeschrittene Abnutzungserscheinungen, Osteoporose oder auch psychologische Faktoren.

Eine frühzeitige Diagnose durch einen Orthopäden oder Neurologen ermöglicht die Einleitung einer gezielten Therapie und verhindert das Übergehen der Beschwerden in ein chronisches Schmerzsyndrom.

Die reLounge-Systeme als effektive Hilfe bei Hexenschuss

Hexenschuss ist eine weit verbreitete Erkrankung, die den Alltag der Betroffenen stark einschränken kann. Glücklicherweise handelt es sich meist um eine harmlose Muskelverspannung, die mit den richtigen Maßnahmen gut behandelt werden kann.

Hier können die innovativen Systeme von reLounge eine effektive Unterstützung bieten: Durch die Kombination aus Massage, Muskelaufbau und -stärkung wird die Rückenmuskulatur gezielt gelockert, gekräftigt und stabilisiert.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Trainingsgeräten ist das reLounge-System besonders zeitsparend, anwenderfreundlich und nachhaltig. Die positiven Effekte und der Nutzen für Betroffene wurden bereits von Physiotherapeuten, Fitnesstrainern und Wellness-Anbietern bestätigt.

Für Privatpersonen, aber auch für Therapeuten und Leistungserbringer im Gesundheitsbereich sind die reLounge-Systeme daher eine empfehlenswerte Investition. Sie tragen dazu bei, akute Beschwerden zu lindern und durch gezieltes Training langfristig erneuten Hexenschüssen vorzubeugen.

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FAQ

Wie funktioniert die TENS-Therapie?

TENS verwendet elektrische Impulse, um Schmerzsignale zu blockieren und die Endorphinproduktion zu fördern.

Ist die Anwendung von TENS sicher?

Ja, TENS ist eine sichere und nichtinvasive Methode zur Schmerzlinderung, sollte jedoch bei bestimmten medizinischen Bedingungen vermieden werden, wie zum Beispiel bei Personen mit einem Herzschrittmacher.

Wie oft sollte ich TENS anwenden, um Rückenschmerzen zu lindern?

Die Häufigkeit der Anwendung hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. reLounge empfiehlt regelmäßige Sitzungen von ca. 20 Minuten.

Welche Vorteile bietet das reLounge System gegenüber anderen TENS-Geräten?

Das reLounge System kombiniert TENS mit EMS, integrierter Wärme und dynamischer Massage für eine umfassende Therapie. Dies macht es zu einer einzigartigen Lösung zur Verbesserung der Rückengesundheit.